Musterbeschreibung
Deutsche Wyandotten:
Herkunft:
USA, dort 1883 anerkannt und im selben Jahr in Deutschland eingeführt. Erster Farbenschlag: Silber – Schwarzgesäumt. Im Jahr 2017 erfolgte aufgrund der zum Ursprungsland deutlich abweichenden Zuchtrichtung die Umbenennung in Dt. Wyandotten
Bedeutung:
Frohwüchsige, auf Leistung (Fleisch und Eier) und Schönheit gezüchtete, ziemlich verbreitete Rasse in vielen Farbenschlägen
Gesamteindruck:
Mittelschweres und mittelhoch gestelltes Huhn mit nach hinten ansteigender Rückenlinie; Rosenkamm und gelben Läufen
Rassemerkmale Hahn:
Rumpf: Körperlänge größer als dessen Höhe; breit; tief; ausgerundet; auf mittelhoher, breiter Stellung
Hals: Kurz bis mittellang; nach hinten gebogen; mit reichem, bis über die Schultern fallendem Behang
Rücken: Leicht ausgebogen; mittelmäßig lang; in gleicher Breite bis zum Sattel ansteigend
Schultern: Breit
Flügel: Kurz; Arm- und Handschwingen breit, anliegend und horizontal getragen
Sattel: Gut gerundet; voller und reicher Behang
Schwanz: Kurz; breit; hoch getragen; Sicheln mittellang, gut gebogen, die Steuerfedern verdeckend; Steuerfedern breit und fest
Brust: Breit; tief; voll
Bauch: Tief; gut entwickelt
Kopf: Mittelgroß; breit; Schädel abgerundet
Gesicht: Rot; glatt; leicht befiedert
Kamm: Mittelgroßer Rosenkamm; fest und gleichmäßig aufsitzend; frei von Aushöhlungen; fein geperlt; mit rundem, der Nackenlinie folgendem Dorn
Kehllappen: Mittelgroß; gut gerundet; ohne Falten und Runzeln; fein im Gewebe
Ohrlappen: Länglich; mittelgroß; fein im Gewebe; leuchtend rot
Augen: Groß; rund; hervortretend; orangerot
Schnabel: Kurz; gut gebogen; gelb bis hornfarbig
Schenkel: Mittellang; nicht zu bauschig
Läufe: Mäßig lang; kräftig; unbefiedert; mit geraden, gut gespreitzten Zehen; gelb; strohgelb bei Alttieren gestattet
Zehen: Lang; gut gespreitzt
Gefieder: Voll; ziemlich weich; nicht zu locker; jede Feder breit und möglichst rund. Die Zeichnung der Gesäumten und Gebänderten Farbenschläge bedingt eine etwas härtere Feder.
Rassemerkmale Henne:
Bis auf die durch das Geschlecht bedingten Unterschiede dem Hahn gleichend; dabei Schwanz nur wenig flacher als beim Hahn; kurz; breit in den Deckfedern, die Steuerfedern etwas sichtbar; breit und fest, von hinten gesehen ein mit Flaumfedern gefülltes Hufeisen oder (bei Farbenschlägen mit härterer Feder) ein umgekehrtes V bildend. Die Schwanzspitze soll möglichst auf einer waagrechten Linie liegen, die durch die Mitte der Kehllappen geht.
Grobe Fehler Rassenmerkmale:
Mangelnder Typ; kurze oder eckige Form; abfallender Rücken; zu flache Schwwanzlage; zu bauschiges Gefieder; Stoppeln an den Läufen; mehr als ein Drittel Emailleweiß in den Ohrlappen.
Gewichte:
Hahn: 3,4 bis 3,8 kg
Henne: 2,5 bis 3 kg
Bruteiermindestgewicht: 53 Gramm
Schalenfarbe der Eier schwankt bei den Farbenschlägen von gelb bis dunkelbraun.
Ringgrößen:
Hahn: 20 Henne:18
Deutsche Zwerg-Wyandotten:
Herkunft:
Einige Farbenschläge in England und Holland, die meisten in Deutschland erzüchtet. Im Jahr 2017 erfolgte aufgrund der zum Ursprungsland deutlich abweichenden Zuchtrichtung die Umbenennung in Dt. Zwerg-Wyandotten
Gesamteindruck:
Harmonisch abgerundete Formen und fließende Linien bei gestrecktem, kräftigem Körperbau, mittelhoher, breiter Stellung und waagerechter Körperhaltung. Das Schwanzende möglichst bis in Augenhöhe ansteigend
Rassemerkmale Hahn:
Rumpf: Breit; voll; überall gut gerundet; im Körper länger als höher; waagerechte Haltung
Hals: Kaum mittellang; mit vollem Behang
Rücken: Breit; nicht zu kurz, so dass zwischen Halsbehang und Sattelbehang ein deutlich sichtbarer Abstand bleibt. Die Rückenlinie verläuft gleichmäßig hohl rund ohne Winkel vom Halsbehang zum ansteigenden Sattel
Schultern: Breit und gut gewölbt
Flügel: Gut geschlossen; gewölbt; gut anliegend; bei waagrechter Haltung, die Spitzen vom Sattelbehang verdeckt
Sattel: So breit wie die Schultern, aus der hohlrunden Rückenlinie ansteigend und ohne Absatz in den Schwanz übergehend
Schwanz: Kurz, voll und breit; aus dem Sattel ohne abzusetzen möglichst bis in Augenhöhe ansteigend. Die Anordnung der Steuerfedern bildet von hinten gesehen ein Hufeisen, das mit flaumreichen, von unten nach oben zeigenden Stützfedern ausgefüllt ist. Reichliche, gut gebogene, weiche Deck- und Sichelfedern decken die Steuerfedern ab
Brust: Breit; voll; gut gewölbt; im Seitenprofil eine gleichmäßig abgerundete Vorderlinie von der Kehle bis zum Bauch bildend
Bauch: Breit; voll; im Seitenprofil die abgerundete Vorderlinie fortführend
Kopf: Breit; gut gerundet; nicht zu groß
Gesicht: Fein im Gewebe; federfrei; rot
Kamm: Kleiner, fein geperlter Rosenkamm; fest und gleichmäßig aufssitzend; vorne breit und gut gefüllt, sich nach hinten verjüngend mit einem runden, mäßig langen Dorn, der der Nackenlinie folgt.
Kehllappen: Mittellang, gut gerundet; fein im Gewebe
Ohrlappen: Klein; rot
Augen: Rot; orangefarbig gestattet
Schnabel: Kurz; kräftig; gelb; je nach Farbenschlag mehr oder weniger breiter, hornfarbiger Schnabelfirst gestattet.
Schenkel: Mittellang; gut sichtbar, Gefieder fest anliegend
Läufe: Mittellang; kräftig; breit im Stand; möglichst intensiv gelb
Zehen: Mittelang
Gefieder: Voll; flaumreich; jede Feder breit und möglichst rund. Die Zeichnung der gesäumten Farbenschläge bedingt eine etwas härtere Feder
Rassemerkmale Henne:
Im Vergleich zum Hahn erscheint der Rücken etwas länger. Der nicht zu kurze Schwanz soll von der guten ausgerundeten Rückenlinie ohne abzusetzen über den Sattel bis zum Ende ansteigen. Die etwas sichtbaren Steuerfedern bilden von Hinten betrachtet ein Hufeisen das mit flaumreichen von unten nach oben zeigenden Stützfedern ausgefüllt ist. Der obere Schwanzabschluss ist durch das Schwanzdeckgefieder etwas abgerundet, aber keinesfalls kugelförmig. Die Kopfpunkte sind zarter als beim Hahn.
Grobe Fehler Rassenmerkmale:
Kurzer oder schmaler Körper; kugelförmige oder abkippende Schwanzpartie; gerade Rückenlinie; zu kurzer oder zu langer Rücken; zu flache oder starke disharmonische Unterlinie; abfallende Körperhaltung; sehr hoher oder zu tiefer Stand; Hängeflügel; Weiß in den Ohrlappen; offene Kammfront; stark abstehender Kammdorn; zu weiches, zu schmales oder zu bauschiges Gefieder.
Gewichte:
Hahn: 1600 Gramm
Henne: 1200 Gramm
Bruteiermindestgewicht: 40 Gramm
Schalenfarbe der Eier ist von hellbraun bis cremefarbig.
Ringgrößen:
Hahn: 15 Henne:13
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